Hier könnt ihr ab Juli 2007 unsere Reiseerlebnisse nachlesen.

 

Da wir nicht immer einen Internetzugang finden, kann die Aktualisierung unserer HP immer etwas dauern.

Wir geben uns Mühe - habt Geduld.

Hier findet ihr etwas Text mit ein paar Bildern und auf der Bildergalerieseite mehr Bilder.

22. Februar 2010 Nicaragua

Veröffentlicht von Reisende (reisende) am 22.02.2010
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Nicaragua

Einreise:
- Reisepass und 7 USD p.P.

Für die Motorräder:
-Fahrzeugschein, Führerschein und Personalausweis 12 USD p. Motorradversicherung

Reiseführer: Central America (Rough Guide)
                   
Karten: AAA Central and South America
            
Geld: Haben wir an der Grenze bei den fliegenden Händlern gewechselt, die haben meistens den besten Kurs. Vorab den Kurs checken
Benzin: bis jetzt alle Nase lang eine Tankstelle
Zeit: +7

Tipp:
 
Km Stand an der Grenze zu Nicaragua:
- Anjas Bike: 127 570 km      
- Holgers Bike: 133 445 Km
Gefahrene Km von Deutschland: 113 270 Km

Gefahrene Route: 630 Km
Guasaule, Leon, Matagalpa, Granada, San Juan del Sur

Montag 15. Februar 2010
Die Ausreise aus Honduras war schnell erledigt und mit diesem wichtigen kleinen gelben Dokument haben wir auch den letzten Grenzposten überzeugen können.


Die Einreise nach Nicaragua war auch kein Problem. Die Versicherungsvertreter springen uns direkt vor die Karre und erklären Anja wo sie hin muss. In einer halben Stunde sind wir durch und fahren nach Leon. Die Straße ist neu und die Menschen leben in mehr als einfachen Hütten, zusammengezimmert aus Holz, Plastiktüten und Blech.

Die Universitätsstadt León bietet die größte mittelamerikanische Kathedrale mit interessanten Werken der spanischen kolonialen Malerei und mehrere Kirchen aus der Kolonialzeit. Auch hier richteten die schweren Bürgerkriegskämpfe zahlreiche Schäden an. Hier eine der zahlreichen Kirchen


 

die Kathedrale,

der zentrale Platz,

das Mausoleo Héroes y Mártires

Murales (Wandbilder) mit politischen Themen. Hier zur blutigen Niederschlagung einer Studentendemonstration am 23. Juli 1959, bei der 6 Teilnehmer von Soldaten erschossen wurden. Danach gehts ins Museum der Revolution. Die Führung ist zwar in spanisch, aber man kriegt doch einiges mit.

Leon ist ein gemütlicher und schöner Ort. Am Mittwoch fahren wir vorbei an Vulkanen hoch in den Norden nach Matagalpa in das Zentrum des Kaffeeanbaus Nicaraguas. Leider merkt Anja erst nach einigen Kilometern, dass sie ihre kleine Tasche mit den Regenhandschuhen und den Trekkingsandalen verloren hat. Wir fahren die etwa 10 Km zurück. Aber wir haben nichts gefunden.


Beim Tanken werden wir mal wieder umlagert von Händlern. Eis, Kekse und der Schuhputzer.

Wir sehen immer wieder Reiter auf Pferden mit Herden oder auch einfach nur um von A nach B zu kommen. Doch leider sind wir zu langsam. Bis wir stoppen und unsere Handschuhe ausgezogen haben, die Kamera raus gezerrt, sind sie schon über alle Berge. Kurz vor Matagalpa liegt dann diese Pferd und stinkt vor sich hin.

Überall Kaffeeanbau

und dazwischen halbverfallene Hütten, in denen sie Menschen ihre Geschäfte haben und darin leben.

Im Ort des Kaffeeanbaus angekommen gönnen wir uns erst mal eine Tasse von dem edelen Tropfen. Na ja, is leider nicht so dolle angerichtet und so schmeckt er dann auch nicht so gut.

Wir unterhalten uns mit der Besitzerin und fahren weiter nach Granada.


Granada, die drittgrößte Stadt des Landes, liegt am Fuß des Vulkans Mombacho. Interessant sind die kastilischen Häuser und Gebäude. Die Kathedrale wurde im neoklassischen Stil wiederaufgebaut. Hier ist es sehr touristisch und dementsprechend teuer. Nach nur einer Nacht ist es dann auch Ok und wir fahren wir weiter.

Granada liegt am Lago de Nicaragua, der zehntgrößte Süßwassersee der Welt, ist Lebensraum der einzigartigen Süßwasserhaie.

 

Entlang des Sees gibt es viel Landwirtschaft. Früchte wie z. B. Mangos, Papaja, Mandarinen, Bananen und auch Zuckerrohr. Die Papajas sind vier mal größer als in Deutschland. Wir fahren bis zur Fähranlegestelle und schauen rüber zur Vulkaninsel Ometepe. Es ist sehr windig und die Fähre schwankt hin und her.

Wir entschließen uns dazu nicht auf die Insel zu gehen und weiter zu fahren. In Riva gibts dann auch wieder einen Sattler

und hier ein Transportmittel.

In San Juan del Sur suchen wir uns eine billige Unterkunft, dabei fällt Holgers Motorrad um. Der Wind hat es einfach umgeweht.

Wir stellen unser Zelt in den Hof eines Hostels direkt am Meer, hängen ab und genießen zusammen mit anderen Reisenden die Tage.

Zum Beispiel spazieren wir die Bucht entlang,

kaufen frischen Fisch beim Fischer nebenan,

bestaunen den Sonnenuntergang

und entspannen in der Hängematte. Ach ist das Leben anstrengend...

Vincent und Maryline die wir auch schon in Guatemala getroffen haben überraschen uns mit ihrem Besuch. Wir hatten ihnen geschrieben, dass wir hier im Hostel abhängen und da stehen sie auf einmal vor der Tür. Sie parken ihren Landrover vor dem Hostel. Wir freuen uns, kochen zusammen und plaudern.

Der beste Platz ist doch immer in der Küche. So auch im Hostel.

Die Zeit ist gekommen um etwas weiter zu planen und so buchen wir auf dem Segelschiff Stahlratte eine Tour am 16. März 2010 durch die Karibik nach Kolumbien. Für uns und unsere Motorräder. Wir freuen uns schon riesig auf Südamerika und diesen Segelturn. Dabei verbringen wie zwei Tage bei den San Blas Inseln und segeln danach nach Cartagena in Kolumbien.

Am Mittwoch den 24. Februar lösen wir uns von diesem netten Platz und zusammen mit Vincent und Maryline fahren wir weiter, zum Grenzübergang nach Costa Rica.



 

Zuletzt geändert am: 31.08.2010 um 02:14

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