Hier könnt ihr ab Juli 2007 unsere Reiseerlebnisse nachlesen.

 

Da wir nicht immer einen Internetzugang finden, kann die Aktualisierung unserer HP immer etwas dauern.

Wir geben uns Mühe - habt Geduld.

Hier findet ihr etwas Text mit ein paar Bildern und auf der Bildergalerieseite mehr Bilder.

22. August 2010 Peru 2

Veröffentlicht von Reisende (reisende) am 22.08.2010
Tagebuch 2007-2011 >>

Peru 2
 
Km Stand in Lima:
- Anjas Bike: 138 580 km                         
- Holgers Bike: 144 738 Km   

Kosten nur die Fahrt nach Machu Picchu pro Person:

Bus von Cusco nach Urubamba 3 Soles, Taxi nach Ollantaytambo 2,5 Soles, Zug nach Aguas Calientes 183 Soles Hin und Zurück, Bus von Aguas Calientes nach Machu Picchu 20 Soles, Taxi von Ollantaytambo  17S oles,                                                                                                     Tolal 255,5 Soles =77 USD

Route 1979 Km:
Lima, Nasca, Cusco, Matchu Pitchu, Cusco, Puno-Titicacasee,Yunguyo

Km Stand an der Grenze zu Bolivien: Anjas Bike: 140 559 Km, Holgers: 146 717 Km


Montag 12. Juli 2010
Wir sind in Lima und haben am letzten Freitag eines unserer Pakete aus Deutschland abgeholt. Leider warten wir nun noch auf zwei weitere Pakete und sitzen somit hier in Lima fest. Holger war letzte Woche erkältet und diese Woche bin ich dran. Also haben wir uns ein Zimmer gegönnt um etwas Ruhe zu haben.

Holger bekommt ein paar neue Handschuhe, aber seht doch selber...


Am Dienstag fahren wir dann aus Lima raus um uns eine billigere Bleibe in einem der unzähligen Ortschafen an der Küste zu suchen und die Nachricht aus Deutschland abzuwarten, wann unsere Pakete kommen. Es geht schnur geradeaus die Küste entlang

und es ist nebelig, kalt und überhaupt nicht schön. Schon nach zwei Stunden stoppen wir in dem winzigen Ort Cerro Azul ca. 130 Km von Lima entfernt, spazieren am Strand entlang und verbringen den Rest des Tages auf dem Zimmer, da wir uns beide nicht wohl fühlen.
Am Mittwoch kommt dann die Nachricht aus Deutschland, dass unsere Pakete Mitte bis Ende nächster Woche per Flieger raus gehen. Wir überlegen, ob wir vielleicht schon mal nach Nasca und Cusco fahren und dann wieder zurück nach Lima. Doch sind es bis Cusco über tausend Km und mit der Besichtigung der Nasca Linien bräuchten wir etwa vier Tage bis Cusco. Geplant waren dann eine Woche Cusco, dann weiter nach Santa Theresa um von da nach Matchu Pitchu zu gelangen. Danach wieder die gleiche Strecke zurück nach Cusco und die tausend Km wieder zurück nach Lima. Aber zuerst sollten wir unsere Erkältung los werden, also entscheiden wir uns nach Lima zurück zu fahren und die Zeit abzusitzen.
In Lima finden wir ein Hostel wo wir unser Zelt aufstellen können und es nicht ganz so teuer kommt.


Freitag 23. Juli
Wir sind nun eine Woche zurück in Lima und haben leider immer noch keine Nachricht von unserem Paket in Deutschland. Die Erkältung ist überstanden somit hatte der Aufenthalt hier wenigstens etwas Gutes. Wir verbringen die Zeit mit spazieren an den Klippen von Miraflores,

und schlendern bis ins Zentrum zum Plaza de Armas 

Hier ist der bewachte Palacio de Gobierno, der Wohnsitz des Präsidenten von Peru

Vor der Kathedrale steht der alte Bronzebrunnen aus dem Jahre 1650, er ist der älteste Teil der Plaza.

Ansonsten verbringen wir den Rest der Zeit mit viel Essen und Abhängen in der Küche, oder vor der Glotze im Wohnzimmer des Hostels.

Es ist sehr laut in der von 8 Millionen Einwohnern besiedelten Hauptstadt Perus. Ab und an kommen andere Langzeitreisende vorbei und ziehen nach ein, zwei Tagen weiter. Es ist hier einfach zu stickig, kalt und der Küstennebel, Garúa der aus Dunst und feinstem Sprühregen besteht, macht den Aufenthalt auch nicht gemütlicher...
Durch die Straßen donnern Lastwagen mit defektem Auspuff, die die Alarmanlagen der Autos auslösen, verbunden mit ständigem Gehupe. Das geht hier 24 Stunden so. Der Lärm im Hostel selbst durch nächtliches Sturmklingeln und gackernden Rucksackträger macht es auch nicht besser.


Sonntag 25. Juli
Heute ist unser 13. Hochzeitstag.Leider ist es mal wieder den ganzen Tag ungemütlich und so kuscheln wir uns auf die Hostelcouch und kaufen uns Leckereien um den Abend gemütlich bei Baguette, Käse, Oliven und Wein ausklingen zu lassen.

Am Montag kaufen wir uns ein neues Zelt, da wir in unserem , in Amerika neu erworbenes Hilleberg, schon in Mexiko Wassereinbruch hatten und das Material vor allem im Unterboden Löcher aufwies. Auch die Reißverschlüsse sind nun in Lima schon das zweite Mal von unten nach oben aufgezippt und wir haben einfach keine Lust mehr. Also haben wir es nach Amerika zurückgesendet und ohne Probleme den Kaufpreis zurückerstattet bekommen. Auch unser GPS von Garmin lässt sich nicht mehr bedienen und nach Rücksprache mit der Firma Touratech in Deutschland wurde uns das Gerät anstandslos ersätzt. Wir senden das defekte Gerät zurück und ein Freund von uns bringt das Umtauschgerät mit nach Lima. Perfekt!


Am Dienstag den 27. Juli erfahren wir dann, dass unsere Pakete nicht Zollfrei versendet werden können, und wir mit einem Zollaufschlag von ungefähr 200 € rechnen müssen. Das lohnt sich dann doch nicht und so haben wir hier mal zwei Wochen um sonst im unatraktiven Lima gewartet. Also starten wir gleich am nächsten Tag um endlich nach Cusco zu kommen.
 

Doch zuerst quälen wir uns die 500 Km nach Nasca um die berühmten Nasca Linien zu bestaunen. Die Panamerikana geht schurgeradeaus durch Dünenlandschaften, die teilweise künstlich bepflanzt sind. 

Und dann sehen wir den Aussichtstürmchen, von dem aus es möglich ist, einen winzigen Bereich der über 500 Km² verstreut liegenden Nasca Linien zu sehen.

Der Blick ist eher enttäuschend und dann ist da noch die Straße die mitten durch die Linien gezogen wurde!? Vom Flugzeug aus ist es wohl am besten zu sehen, doch wir fühlen uns in den großen Fliegern schon nicht wohl und die Aussicht in eine kleine Propellermaschiene zu steigen überzeugt uns nicht wirklich.

Die "Rätsel im Sand", wie sie in unserem Reiseführer beschrieben werden, entstanden dadurch, dass an der Oberfläche des Wüstenbodens die dunkleren Steine abgetragen wurden und darunter der hellere Boden zum Vorschein kam. Heute ist bekannt das die Figuren und Linien von den Paracas- und Nascakulturen von 900v. Chr. bis 600 n. Chr. angelegt wurden. Entdeckt wurden sie erst im 20. Jahrhundert als die ersten Flieger über die riesige Fläche flogen. Aber zu welchem Zweck wurden die gigantischen Linien und Figuren angelegt? Da sie doch nur von der Luft aus zu erkennen sind? Es gibt dazu mehrere Theorien, mehr dazu unter Nasca Linien

Wir fahren die 20 Km weiter in die Stadt Nasca um uns eine Bleibe für die Nacht zu suchen. Doch ist es hier einfach zu teuer. Wir entschließen uns weiter zu fahren. Die Straße steigt gleich an und innerhalb von 40 Km haben wir einen wunderschönen Blick über die sandige Hügellandschaft. Es ist kurz vor Sonnenuntergang und ein tolles Licht.
 

Als wir die nächsten Häuser sehen fragen wir ob wir hier Campen dürfen. Klar gegenüber ist eine Schule die nicht benutzt wird und wir können im Innenhof schlafen und sind somit sicher eingeschlossen. Perfekt! Wir bestaunen endlich mal wieder den Sternenhimmel und genießen die himmlische Ruhe. Endlich wieder auf der Straße und dem Stadtlärm entronnen. Am Morgen weckt uns die Sonne und nach einem Kaffee starten wir in die Berge.

Die Staße windet sich hoch hinauf auf über 4000m und die Sicht ist wunderschön.

Um danach gleich wieder über unzählige Kurven auf 3000 m hinab zu fahren.

Es ist kalt und so ziehen wir unsere warmen Hosen unter die Motorradklamotten.

Wir können uns an der tollen Aussicht gar nicht satt sehen und kommen auch nicht wirklich gut voran. Da wir ständig anhalten, fotografieren und Tee trinken. Doch bei diesen traumhaften Picknickplätzchen...

Als wir so gemütlich durch die Kurven cruisen, sehen wir die die beiden Fahrradjungs. Sie haben einen Platten und den Schlauch mit einer Schnur abgebunden. Clevere Idee.... Holger packt unser Reifenflickzeug mit Kleber und Fahrradflicken aus und beklebt die Löcher. Dabei stellt er fest, dass der Vorderreifen zu groß für die Felge ist. Aber na ja, wenns halt keine Anderen gibt....!

Und dann sind wir wieder auf 4300m.

Hier gibt es Alpakas

die uns neugierig beobachten

Die zweite Nacht schlagen wir unser Zelt neben einer Straßenmaut Station mitten im Nichts auf. Die Polizisten meinen, dass sie 24 Sunden hier sind und es hier Tranquilo, also ruhig ist. Ich setze mich zum Kochen in unser neues kleines Zelt um dem kalten Wind zu entfliehen.

Am nächsten Morgen sehen wir dann die schneebedeckten 6000 vor uns.

Entlang einer wunderschönen Schlucht fahren wir bis Cusco.

Wo es schon in den Vororten geschäftig zu geht.

 
Am Abend Freitag den 30. Juli kommen wir in der auf 3400m hoch gelegenen Andenstadt Cusco an. Von hier aus wollen wir die verlorene Stadt der Inka "Machu Picchu" besuchen. Wir mieten uns in ein Hostel ein und treffen den nächsten Morgen auf Björn, den wir auch schon in Südostasien getroffen hatten. Zusammen wollen wir den Trip nach Machu Picchu planen. Doch nachdem wir uns tagelang nach der günstigsten Variante erkundigt haben, stellt sich herraus, dass wir mit unseren Motorrädern nicht näher an die Ruinenanlage ran können, da auf der einzigen Straße gestreikt wird. Also müssen wir wohl, wie alle Anderen, in den sauren Apfel beißen und die teure Zugfahrt auf uns nehmen. Wir entschließen uns nichts zu überstürzen und erst mal das Wochenende abzuwarten. Falls der Streik beendet ist fahren wir mit den Motorrädern und falls nicht, dann eben mit dem Zug. Unter anderem sind wir auch etwas erkältet und unsere Nasenschleimhäute wollen sich so gar nicht an die trockene Höhenluft gewöhnen.

Als wir so durch die Gassen schlendern, treffen wir auf Nils und Caro. Wir haben die beiden Fahrradfahrer schon in Chicken Alaska getroffen. Was ein Zufall.... Sie ziehen zu uns ins Hostel. Jan ein Motorradfahrer aus Frankreich ist auch noch hier.

Siehe da und am nächsten Morgen trifft auch noch Jörg aus Deutschland ein. Er ist für ein Jahr, natürlich mit einer BMW, in Südamerika unterwegs. So sind wir sechs Langzeitreisende, die gegenseitig ihren Reiseberichten lauschen. Wir sitzen lange beim Frühstücken zusammen, gehen auf den Markt zum Fruchtsafttrinken und die Abende verbringen wir mit Kochen und Essen. So vergehen die Tage wie im Fluge, es ist gemütlich.

Am Mittwoch Morgen starten Caro und Nils Richtung Bolivien. Wir werden die Beiden auf unserem Weg nach Süden bestimmt wieder treffen.

Am gleichen Tag trifft Vincent aus Californien auf seiner KTM ein. Auch ihn haben wir schon in Mexiko getroffen und uns hier per Email verabredet.

Zusammen mit Björn und Vincent mache wir uns am Freitag auf den Weg nach Machu Picchu. Die ganze Zeit haben wir nur gutes Wetter in Peru und als wir am Morgen aufwachen, hat es in der Nacht geregnet und der Himmel ist bewölkt. Wie soll es auch anders sein. Ist doch heute Freitag der 13.

Wir nehmen den Bus zwei Stunden nach Urubamba, steigen in ein Taxi und fahren ca. 30 Min. in den niedlichen Ort Ollantaytambo. Der Ort ist umgeben von einer mächtigen Festung. Die Terassen der Inkaanlage sind im Hintergrund gut zu erkennen. Wir wären gerne noch etwas länger durch die schmalen Gassen gewandert doch müssen wir den Zug um 12.20 Uhr erreichen.

Weitere zwei Stunden fahren wir mit dem Zug durch das heilige Tal der Inkas in den ungemütlichen und verregneten Ort Aguas Calientes.

Wir laufen zur Brücke um mal zu schauen wie steil der Fussweg nach oben zur Ruinenanlage ist und entscheiden uns den steilen Hang nicht zu gehen und dafür den Bus zu nehmen. Wir besorgen uns gleich das Busticket für den nächsten Morgen, schlendern durch die überfüllten Gassen vorbei an unzähligen Rastaurants und Bars und liegen schon um 21 Uhr in der Mupfel.

4.45 Uhr der Wecker klingelt nach einer lauten Nacht im ungemütlichen Hostel. Ich gehe zuerst ans Fenster und sehe die Sterne am glasklaren Himmel. Also kein Regen... Um 5.15 Uhr kommen wir an der Bushaltestelle an. Aber seht doch selber.... Links unten steht der Bus...

Björn ist schon um 3.30 Uhr los und steht "fast" vorne. Schon nach ner viertel Stunden sitzen wir in den Sesseln und fahren etwas müde aber voller Vorfreude die 8 Km lange Serpentinenstraße hoch zur verlorenen Stadt Machu Picchu.

Am Eingang schieben sich die Massen recht zügig durch das Nadelöhr und wir ergattern auch noch ein kostenloses Ticket für den Wayna Picchu. Noch erkennt man die schneebedeckten Berge im Hintergrund.

Wir gehen hoch zum Haus des Verwalters und setzen uns auf die Terassen.

Langsam kriecht die Sonne über die gewaltigen Steilhänge aus Felsen und Nebelwald und die im Jahre 1450 erbaute geheimnisvolle Stadt Machu Picchu (alter Gipfel) erwacht.

Danach klettern wir auf den im Hintergrund zu sehenden großen Gipfel Wayna- und den links daneben kleineren Huayna Picchu. Ganz schön steil. Über schmale Stufen und durch Felsen kommen wir keuchend oben in 2634m Höhe an. 

Wir klettern über die Terassen und Ruinen.

Am Gipfel angekommen ist ein ungemütliches Gedränge

Doch werden wir mit einer spektakulären Aussicht über das ganze Tal belohnt.

Etwas tiefer finden wir ein ruhiges Plätzchen und nach einem zünftigen Picknick, machen wir uns wieder auf zum steilen Abstieg.

Hier auch noch der Blick vom kleineren Gipfel auf dem wir dann ganz alleine waren und unsere angesträngten Glieder in die Sonne halten.

Um 12 Uhr kommen wir unten auf der Wiese an und treffen auf Björn. Wir legen uns ins Gras und schauen den Alpakas zu. Vincent haben wir wohl verloren.

Nach einer Stärkung und einem Nickerchen schlendern wir am Nachmittag durch die Anlage und sehen uns die Ruinen von nahem an. Auf der Bildergalerie sind mehr Bilder zu sehen und über die einzelnen Ruinen zu schreiben, würde hier den Rahmen sprengen. Hier der Wikepedia Link, für alle die mehr über Machu Picchu wissen wollen.

Das Alpaka will wohl mit Holger gehen,

doch Holger ganz "Inka" probiert erst mal das Badehaus aus. Angenehm in der Hitze...

Wir setzen uns zum Abschluss noch einmal ganz nach oben, verweilen etwas und stellen uns vor wie es wohl vor Hunderten von Jahren hier war...

Ein schöner Tag neigt sich dem Ende und wir fragen uns, ob wir wohl jemals wieder an diesen magischen Ort zurückkehren???

Trotz das unsere Beine schon recht müde sind, entschließen wir uns den ganzen Abstieg nach Aguas Calientes zu Fuß zu gehen. Unten angekommen erfrischen wir unsere heiß gelaufenen Füße am Fluss.

Im Restaurant treffen wir auf Björn und gehen noch zur Bar auf einige Happy Hour drinks.

Gut gesättigt und leicht beschwipst ziehen wir gemeinsam um 22 Uhr zur Bahnstation. Noch 2 Stunden mit der Bahn (wo andere beschwipste nicht ihr Getränk bei sich halten konnten und es dabei nicht zur Kloschüssel geschafft haben) und danach weitere 2 Stunden mit dem Taxi nach Cusco. Um 2 Uhr Nachts fallen wir müde aber zufrieden nach einem erlebnisreichen Tag in die Betten.

Am nächsten Tag treffen wir auf Vincent. Er hatte gestern keine Lust mehr und ist schon Mittags mit dem Zug zurück nach Cusco gefahren. 

Bei unserem Start im Juli 2007 haben wir von Karin einer Freundin einen Diddl Engel bekommen. Den habe ich auf mein vorderes Schutzblech geklebt. Doch leider habe ich ihn in einem Wasserloch in der Mongolei verlohren. Daraufhin haben mir Cavey und Dillen aus Australien, die wir danach in der Mongolei getroffen haben, zwei Blumen geschenkt. Habe nun eine der Blumen abgerissen ohne das ich es gemerkt habe. So habe ich heute von Holger ein neues Maskottchen bekommen. Als wir ihn aufkleben, müssen wir an Karin und Uli denken die uns den ersten Diddl geschenkt haben und leider letztes Jahr beide verstorben sind. In Gedenken an die Beiden fährt er nun mit uns.

Wir hängen noch einige Tage in Cusco ab und starten am Freitag den 20. August zusammen mit Vincent nach Puno. Doch so einfach is dat nich! Da unsere beiden Bikes nicht anspringen wollen!!! Also Starterkabel raus, an Vincents KTM anschließen und los kanns gehen. Danke Vinc.

Zum Mittag gönnen wir uns ein Menü für nicht mal einen Dollar und parken die Bikes in Sichtweite.

 Wir fahren über einen 4000m Pass

wo es Alpakafelle zu kaufen gibt

und noch etwas Schnee auf den Gipfeln liegt,

bis in die 3800m hoch gelegene Stadt Puno. Sie liegt auf der Hochebene der Anden, dem Altiplano am Titicacasee. Der Titicaca See ist mit einer Fläche von 8.288 Quadratkilometern der größte See Südamerikas und etwa 15 Mal so groß wie der Bodensee. Der westliche Teil des Sees gehört zu Peru, der östliche zu Bolivien. Zu einer der Attraktionen des Titicaca-Sees gehören die schwimmenden Inseln. Ursprünglich begannen die Urus schwimmende Inseln zu bauen, um sich zum Beispiel vor den kriegerischen Inkas zu schützen oder zu verbergen. Die Inseln bestehen aus kreuzweise aufgebrachten Lagen aus Totora-Schilf. Leider ist es nicht möglich eine eingene Tour zu den Inseln zu machen und so entschließen wir uns gegen eine geführte Tour.

Also schlendern wir am Hafen entlang

und machen die Bars unsicher. Ich habe Glück! Die grauen Haare die mir in den letzten drei Jahren vom Ansatz her raus gewachsen sind kann ich unter der Mütze verbergen, aber das jetzt auch noch meine Augen anfangen beim Lesen zu schwächeln, lässt sich nicht mehr verleugnen aber durch Vincents Lesebrille etwas verbessern.

Entlang des Titicaca Sees fahren wir weiter zum Grenzort Yunguyo.

Am Sonntag den 22. August 2010 stempelt der Zollbeamte am Grenzübergang unsere Bikes und Pässe aus

und wir sagen Hasta Luego Peru. Ein vielfälltig und großartiges Land mit herzliche Menschen.

 

 

 

Zuletzt geändert am: 30.08.2010 um 15:22

Zurück