Hier könnt ihr ab Juli 2007 unsere Reiseerlebnisse nachlesen.

 

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Hier findet ihr etwas Text mit ein paar Bildern und auf der Bildergalerieseite mehr Bilder.

12. Juli 2007 Polen/Ukraine

Veröffentlicht von Reisende (reisende) am 31.10.2007
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Krakau - L’ive - Kiev - Dnipropetrovs’k - Doneck

An unserem letzten Abend in Polen trafen wir Sonya und Nigel, die mit dem Fahrrad von England nach Neuseeland fahren. Hoffen sie in der Mongolei, oder spätestens in ihrem Heimatort Neuseeland wieder zutreffen

Sind durch Polen in die Ukraine und hatten keine Probleme bei den Grenzübergängen. Das steht uns hoffentlich nicht noch bevor (Russland).Man kommt über die Grenze und hat das Gefühl dies ist eine ganz andere Welt. Alles ländlich, Menschen, überwiegend ältere Frauen, die an der Strasse Gemüse, Obst,, Kräuter und selbst gebastelte Besen verkaufen. Alte Lebensmittelwagen und Holzrechenschieber. Pferde angebunden vor der Haustür, freilaufende Hunde und die Kühe werden an der Leine Gassi geführt. Pferdekarren, alte Ladas, Dnepr und Uralgespanne sind die Fortbewegungsmittel und dazwischen große und stinkende LKWs.Am ersten Abend haben wir uns mal wieder in ein Hotel eingecheckt und wurden schon auf dem Parkplatz angesprochen wir sollten doch mit “Valera”, seiner Schwiegermutter und deren Gästen einen kleinen Schnaps trinken. Wir waren erstaunt über diese Spontanität und ehe wir uns versahen saßen wir an der großen Festtafel mit vielen einheimischen Köstlichkeiten, jede menge Wein und natürlich Wodka. Dann wollten sie uns noch ein paar Tage einladen, doch uns sitzt die Zeit im Nacken, Ausreise aus der Mongolei ist mitte September geplant und falls wir über Russland müssen bis Vladivostock, kanns dann ganz schön frostig werden. Zum Abschied wurde uns noch eine Flasche von dem selbstgebranten Wodka geschenkt. Es war ein witziger Abend mit sehr fröhlichen und gastfreundschaftlichen Menschen und Holger hatte am nächsten Tag eine furchtbare Fahne.

Holger: Ich weiß gar nicht warum

Das Land ist flach, die Strassen gehen schnurstracks geradeaus und sind mit kleineren Schlaglöchern übersäht, ab und an fehlen auch die Gullideckel. Aber man hat uns ja gesagt dass es in Russland und Kasachstan erst so richtig holprig wird. Mal sehen!? Unterwegs bei den Pausen sind wir immer wieder umringt von Menschen die wissen wollen wo wir her kommen und wo wir hin wollen. Alles über die Motorräder fragen und uns mit Saft und Aprikosen beschenken.. Es ist wirklich überwältigend wie freundlich die Menschen sind. Ich hätte sie eigentlich alle bildlich festhalten müssen, aber wir waren die erste Zeit noch so in Gedanken und am träumen und haben das Fotografieren ganz vergessen. Auch in Prag sind wir einfach nur los stolziert ,irgendwie waren wir noch wie in trance. Ab jetzt wird alles bildlich festgehalten. Versprochen.

 

12. Juli  2007

Endlich ist schönes Wetter und heute ist Camping angesagt. Wollen das erste mal wild campen, da wir unsere Reisekasse etwas schonen wollen. Kaum waren wir in den Ort gefahren kam schon ein netter Ukraine “Dima” auf uns zu und fragte das Übliche woher, wohin usw. er zeigte uns ein super schönes Plätzchen am See. Wir saßen zusammen am Feuer und er brachte uns den nächsten Morgen ukrainisches Essen zum probieren. Auch er wollte uns spontan in seine 2 Zimmer Wohnung einladen. Ein Glas hausgemachten Honig und Tücher schenkte er uns noch zum Abschied und wir wurden auch noch ein Stück eskortiert. Wenn das so weiter geht müssen wir uns für die Präsente einen Anhänger kaufen.

An meine Mam : " verhungern werden wir in diesem Land ganz bestimmt nicht ”! Und irgendwie kennen wir das ja von Zuhause  .

 

15. Juli 2007

Heute ist der letzte Abend in der Ukraine und morgen geht´s auf zur russischen Grenze. Mal sehen was uns da erwartet. Haben uns in diesem Land sehr wohl und gut aufgehoben gefühlt. Doch dann, doch noch zum Abschluss, hatten wir eine weniger schöne Begegnung mit der “Milizia“, die ansonsten immer sehr freundlich abliefen “aaah Germania” usw.! Nein, dieses mal wollten die uns kräftig abzocken. Ich blieb hart und zickig, Holger ist ausgerastet, erst wollten sie 60 Griwna dann auf einmal 200 , Ich wollte gar nichts zahlen, weil es zu offensichtlich war dass die uns abzocken wollten und Holger hat sie dann auf 60 Griwna runter gehandelt. So nun Holgers Version: erst wollte er 60, allerdings war mein Schein zu groß und dann gings richtig los. Irgendwann waren wir bei 60 € und Dollar hätte er wohl auch genommen. Ich sagte dann nur noch “njet panimajo“. Dann waren wir auf einmal beide zu schnell gefahren und er wollte doch 200 Griwna und zu guter letzt war die “Straaff” dann doch 60 Griwna (ca 9€). Shit happens (PS: war ein dicker Polizist - wie in einem schlechten Film ) und wir haben mal wieder dazugelernt.

Zuletzt geändert am: 14.07.2009 um 05:25

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