Hier könnt ihr ab Juli 2007 unsere Reiseerlebnisse nachlesen.

 

Da wir nicht immer einen Internetzugang finden, kann die Aktualisierung unserer HP immer etwas dauern.

Wir geben uns Mühe - habt Geduld.

Hier findet ihr etwas Text mit ein paar Bildern und auf der Bildergalerieseite mehr Bilder.

04. Juli 2009 Kanada 2

Veröffentlicht von Reisende (reisende) am 04.07.2009
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Kanada 2

gefahrenen Route: Revelstoke, Alberta Rocky Mountains Banff- und Jasper National Park, Grande Prairie, Darwson Creek -Alaska Highway, Watson Lake, Darwson City, Top-of-the-World Highway, Grenze zu Alaska/USA

Angekommen bei Peter und Carol in Revelstocke besuchen die Mädels den örtlichen Samstagsmarkt. Neben dem üblichen Krims Krams gibt es eine Darbietung Tänze und Geschichten der Ureinwohner zu sehen.

Holger und Peter unterdessen, vergnügen sich in der Garage bei einem Ölwechsel.

Wir sitzen an den Abenden gemütlich beisammen, tauschen unsere Reiseerlebnisse aus und erhalten wertvolle Tips für Süd Amerika. Vielen Dank an die Beiden.

Am Dienstag den 2. Juni machen wir uns dann auf den Weg nach Richtung Alberta Rocky Mountains zu den Banff- und Jasper National Parks. Wir besuchen erst den angeblich meist besuchtesten Bergsee der Welt, Lake Louise im Banff NP.

Weiter düsen wir über den Icefield Parkway/David Thompsen Highway nach Norden.

Wir schlagen unser Zelt im NP Camp auf und entflammen erst mal ein wärmendes Feuer.

Wir wandern etwas umher und genießen das sonnige, wenn doch kalte Wetter.

Am Morgen überqueren wir den 2088m hohen Bow Summit Pass, ist es hier nicht wunderschön.

Wir haben Glück und gegenüber der Straße am Gebirge klettern Bergziegen. Auch wunderschöne Tiere.

Hier treffen wir auf Richard und seine Frau. Nach einem kurzen Blick auf unsere Nummernschilder und der Frage "düst ihr etwa um die Welt"?, erzählen sie uns, dass wärend sie auf ihrem Wochentrip sind, ein deutsches Paar, auch auf Weltreise, gerade bei ihnen Zuhause haussitten. Sie laden uns ein bei ihnen vorbei zu schauen, wenn wir in USA sind.

Die Strecke ist ungemein reizvoll und wird von einer ganzen Reihe von Seen vor einer beeindruckenden Gebirgs und Gletscherkullisse begleitet

Schnee und Kurven satt  wow....

Am gleichen Tag treffen wir auf ein Paar aus Holland. Die Beiden sind mit ihren Motorrädern vor ein paar Wochen von Deutschland aus an die Ostküste der USA und ihre Route führt auch nach Patagonien.

Neben der Straße steht dann noch dieser Bär.

Wir besichtigen zusammen die Athabasca Falls und verbringen die Nacht zusammen.

Da die Beiden nicht nach Alaska hoch fahren, verabschieden wir uns am Morgen. Wir werden sie bestimmt auf dem Weg nach Patagonien irgendwo wieder treffen. Nach Jasper und diesem schönen Hornschaf,

fahren wir am Freitag, über Grand Prairie, nach Darwson Creek. Die Hauptattraktion ist der "Mile Zero Post" , der die Mile 0 des Alaska Highway markiert.

Richtung Watson Lake schaltet sich der Tacho von Anjas Bike von 99999 auf 0 Km um. Jipiiiiii, wie schön, ein neues Bike.

Der Alaska Highway führt zunächst durch Wald und Farmland, dann über den 1295m hohen Summit Pass im Stone Mountain Provincial Park. Die nördlichen Ausläufer der Rockys.

Vorbei am Muncho Lake

und einigen Bisons neben der Straße

rasten wir am Samstag den 6. an den Liard River Hot Springs. Kleine Besucher inbegriffen.

Zwei volle Tage und auch Nächte genießen wir die mineralreichen, heißen Quellen in dieser schönen natürlichen Umgebung.

backen am Abend auf dem Feuer leckere Brötchen

und begegnen auf dem Weg zur heißen Quelle Elche in der Nacht. 

Das ist Entspannung Pur in der Nacht.

Aufgewärmt kuscheln wir uns in unsere Schlafsäcke und schlummern tief ein.

Am Montag fahren wir weiter. Kurz nach dem Camp mal wieder ein Bär am Straßenrand.

Es gab kurz nach den heißen Quellen ein riesiges Feuer und die Straße nach Norden war komplett gesperrt. Doch nun ist sie wieder offen. Ein Auto lotst uns durch den Qualm

und so kommen wir sicher zum "Watson Lake Sign Post Forest" dem Schilderwald in Watson Lake.

Der heimwehkranke Soldat Carl.K. Lindley hat wärend der Bauarbeiten des Alaska Highways mit einem Schild seines Heimatortes den Anstoß gegeben. Andere Arbeiter, Touristen und Lastwagenfahrer folgten seinem Beispiel und so ist diese bunte und vielfältige Schildersammlung auf unglaubliche ca.65000 angewachsen. Jeder darf sein Mitbringes aufhängen. Wir finden doch tatsächlich dieses Schild unserer Heimat Zweibrücken.

und verewigen uns mit unserer Karte, natürlich wasserdicht verpackt, decken uns mit Essen ein und

nehmen eine 700 Km lange Abkürzung über eine Schotterstaße dem Campell Highway. Immer wieder Bäume so weit das Auge reicht

Nach nur kurzer Fahrt hat sich die Fluessigkeit der Federvorspannung verabschiedet, die gerade erst in Deutschland repariert wurde. Naja, Heck zwar wieder tiefer, aber kein Problem fuer die Weiterfahrt. 

Ach, is er nich wieder putzig, so schmutzig

In dieser Nacht hatten wir eine unheimliche Begegnung. Wir liegen in der Nacht im Zelt, auf einmal hören wir was den Wald runter donnern, um unser Zelt tappen, laut und tief schnaufen, an unserer Plastikplane, die über den Motorrädern gespannt ist, zerren und dann den Hügel hoch zu verschwinden. Wir sind wie erstarrt und haben keine Ahnung was es war. Am naheliegendste ist wohl ein Bär!????  Als wir in der Lage waren zu sprechen, stellen wir fest, es ist 4 Uhr Morgens. Da an Schlaf nicht mehr zu denken ist, ziehen wir uns an, packen und nach einer Stunde am Feuer fahren wir weiter.

Wieder auf dem Alaska Higway angekommen, gönnen wir uns erst mal einen Kaffee, es ist ja auch erst 8 Uhr. So früh ware wir schon lange nicht mehr auf der Straße.

Am Mittwoch den 10. Juni kommen wir in Dawson City an. Die einst von angeblich 100000 Goldsuchern im Goldrausch besuchte ehemalige Hauptstadt, ist heute nur noch ein 1900 Seelen Ort und mit seinen historisch restaurierten Gebäuden ein Besuchermagnet. Wir fahren mit der Fähre zum anderen Ufer der Stadt und schlagen dort, auf dem Provincial Campingplatz direkt am Fluss, unser Zelt auf. Peter aus Deutschland, der gerade Urlaub auch mit einem gemieteten KLR macht, sieht uns vorbei düsen und gesellt sich zu uns. Wir sehen uns zusammen die Stadt an

und Holger, der alte Cowboy, muss erst mal natürlich ganz Cowboy getreu durch die Tür schreiten

Hier gibts dann auch diesen leckeren Cocktail. iiiii.....

Die einzige Abendunterhaltung im Ort ist das Spielkasino "Diamond Tooth Gertie`s Gambling Hall". Hier wird gezockt bis in die Morgenstunden und eine Can Can Show gibts natuerlich auch noch zwischendurch.

Wir gönnen uns noch ein Bier in der Karaoke Bar und als wir um 1 Uhr aus der Bar treten, ist es immer noch taghell. 

Am nächsten Morgen fahren wir zum 600m hohen Aussichtspunkt, zum "Midnight Dome". An jedem 21. Juni erleben dort halb Darwson City und Touristen die Mitternachtssonne, die nur für einen Augenblick hinter den Bergen untergeht. Es ist ein toller 360° Rundumblick.

Auf dem Fluss Yukon liegt auch ein kleiner Raddampfer, der seit 1922 die Fährdienste leistete und seit 1960 ausrangiert ist. Heute verlässt er nur noch für Touristen den Hafen.

Auch wir wollen unser Glück versuchen und fahren zum Bonanza Creek, wo schon vor 100 Jahren unendliche Sandmengen durchwühlt wurden und an einer einzigen Stelle jeder gebührenfrei zur Waschpfanne greifen darf. Wir kommen an dem 94m langen und 30m hohen "Gold Dredge", der größte je für Förderung und Durchspühlung gebaute Eimerketten-Schwimmbagger vorbei.

Und dann versucht sich der Cowboy Holger beim Goldwaschen. Wow, ein rießen Stück.... Ne Ne, is nur ein Goldpapier von dem letzten Schokoriegel.

OK, kein Gold, dann müssen wir wohl doch in Las Vegas unser Glück versuchen. Also düsen wir am Donnerstag den 11. Juni, über den teils über der Baumgrenze liegenden menschenleeren Top of the World Highway zum einsamen Grenzübergang und reisen nach Alaska/USA ein.

Amerika wir kommen......

 

 

Zuletzt geändert am: 12.07.2009 um 02:43

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